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calidus03

Ich muss gar nicht soweit zurück denken, bei mir begann das Fliegen über meine Arbeit als KFZ Elektriker.

Auf einem Flugplatz, hier bei uns in der Eifel, wurde eine Flugwinde von einem 8 Zylinder Benzinmotor auf einen 6 Zylinder LKW Motor umgebaut. Das reduzierte nicht nur die Startkosten um mehr als 50% sondern verschaffte zusätzliche Leistungsreserven. Da ein LKW Motor von Hause aus so konstruiert ist, dass er immer maximales Drehmoment erzeugt, war er erstmal zum Windenstart nicht geeignet. Er entwickelte so schlagartig seine Motorleitung, dass Fluggeräte beim Hochschleppen schaden an der Zugeinrichtung davon trugen.

Um dies zu ändern wurde ich als damaliger Dieseltechniker zu Rate gezogen.

Nach dem erfolgreichen Umbau zweier Flugwinden überzeugte mich mein damaliger Fluglehrer, mal im Cockpit eines Segelflugzeuges Platz zu nehmen um selber live einen Windenstart zu erleben.

Das war der Moment an dem ich mich fürs Segelfliegen begeisterte. Auch heute, nach meiner Ausbildung zum Tragschrauberpiloten, finde ich, dass Segelfliegen die reinste Form ist, um sich in der Luft fort zu bewegen. Man muss Wetter, Wolken und Vögel beobachten um stellen zu finden, an denen es Aufwärts geht. Nur hier wird Energie gespeichert, die es erlaubt, Stecken von mehreren hundert Kilometer zurück zu legen.

Während meiner Flugausbildung allerdings wurde mir klar, dass die Art des Flugsports auf Dauer für mich nichts ist. Die Flugrichtung und Dauer alleine vom Wetter abhängig zu machen war eine für mein Leben nicht zu vereinbarende Einschränkung. Zudem ist ein Start alleine nicht möglich, es ist ein Vereinssport und dient weniger der Fortbewegung. Somit stellte ich nach dreiviertel meiner Ausbildung die Schulung ein.

Jahre später schenkte mir meine Lebensgefährtin ein Fluggutschein für einen Tragschrauber. Hier lernte ich meinen jetzigen Fluglehrer Egon kennen. Nach einem zuerst abgebrochenen Start, wegen Gewitter, durfte ich beim wiederholten Versuch auf dem Piloten Sitz Platz nehmen.
Die Einweisung war überraschend schnell abgehandelt, und schon durfte ich, zwar nur als passiver Zuschauer, einen Start live mit erleben und das Fluggerät in der Luft bedienen.

Mich überzeugten direkt mehrere Punkte beim Tragschrauber fliegen. Zum einen ist die Ausbildung bezahlbar, dass heißt man muss nicht 4000 Euro Monatseinkommen haben um fliegen zu können, sondern hier reicht ein normales Einkommen vollkommen aus. Die Pflichtstunden, die von der Luftfahrtbehörde mit 30 Stunden angegeben sind reichen allerdings nicht aus um das Fluggerät vollständig zu beherrschen. Und nur das sollte das Ziel sein.
Zudem ist der Tragschrauber eine Kreuzung vom Hubschrauber zum Flächenmodell. Er erlaubt Manöver die an einen Hubschrauber erinnern, fliegt sich allerdings im Reiseflug wie ein Flugzeug mit Tragflächen.
Was als wichtigstes Argument hinzu kommt ist die Sicherheit bei schlechtem Wetter. Stömungsabriss gibt es nicht, bei Seitenwind von 25 Knoten startet niemand mehr mit Fläche. All das und noch mehr ist mit guter Schulung kein Problem.
Dann die kompakte Technik, sie benötigt wenig Platz im Hangar, der Wartungsaufwand ist überschaubar, und zudem sind viele Reparaturen mit technischen Verständnis selbst zu bewältigen.
Aber genug der Worte, sie werden es vielleicht selber erleben, und ich hoffe den ein oder anderen Flugkollegen hinzu zu gewinnen.